Die RB-Lecture 2019: Eine Podiumsdiskussion der besonderen Art.
Der wie immer motivierte Stadionsprecher Tim Thoelke eröffnet gekonnt den Abend. Ihm gegenüber befindet sich der Profifußballer Kevin Kampl, welcher allem Anschein nach die Abendstunden viel lieber mit seiner Frau auf dem Sofa verbracht hätte. Stattdessen sitzt neben ihm der höchst sympathisch wirkende Cheftrainer Julian Nagelsmann. Auch das Management ist mit Sportdirektor und Ex-Profi Marcus Krösche sowie dem Direktor für Marketing und Kommunikation Florian Scholz vertreten. Vor einem prall gefüllten Hörsaal und dem eigens initiierten Livestream berichten die Gäste über ihren Alltag, persönliche Motivationen und individuellen Ziele.
„Beim Training bin ich solange, wie ich sein muss, und mach mein Zeug.“ Mit diesen Worten sorgt Kampl für den ersten Lacher des Abends. Die versteckte Botschaft hinter der Aussage des zweifachen Vaters: Neben dem Fußball steht bei ihm vor allem die Familie an erster Stelle. Er berichtet trotz dieser Doppelbelastung von einem sehr geregelten Alltag. Dem stimmt auch Nagelsmann vollkommen zu. Im Gegensatz dazu beschreibt Krösche seinen Job als Sportdirektor als durchaus turbulent: Das Smartphone könne er berufsbedingt kaum aus der Hand legen und für eine Auszeit sei wenig Spielraum. Jedoch störe dies den engagierten Sportdirektor nicht.
Auf die Frage, wie der Cheftrainer seine Spieler zu Höchstleistungen motiviere, antwortete dieser schlicht : „Erfolg.“
Um bei den Spielern für die nötige Motivation zu sorgen, reicht es heutzutage nicht allein aus, ein gemeinsames Ziel zu verfolgen. Jeder Spieler strebt nach seiner persönlichen Weiterentwicklung und danach, selbst zu einer Art „Marke“ zu werden. Aus diesem Grund, so erklärt es der Trainer, arbeitet er mit seiner Mannschaft nach dem Grundsatz „Wenn jeder auf sich schaut, ist auf alle geschaut.“.
Ganz nach dem Motto „Happy wife, happy life“ verrät Sportdirektor Marcus Krösche eine seiner Strategien, neue Spieler für RB Leipzig zu gewinnen. Demnach setzt sich RB dafür ein, auch den Frauen der potentiellen Spieler das Leben in Leipzig schmackhaft zu machen. Ganz anders schilderte Kampl seinen ersten Kontakt zum Verein. Er traf sich in einer Nacht- und Nebel-Aktion mit dem damaligen Sportdirektor und dem Cheftrainer in einem verlassenen Haus in Köln.
Persönliche Geschichten wie diese machten die RB Lecture nicht nur für Fußballfans zu einer spannenden Veranstaltung!
Den kompletten RB Lecture Livestream findet ihr hier: