RB Lecture – Eine Vorlesung der besonderen Art

Ein Beitrag von Anika Schwager, Jakob Bökle, Arne Reichelt und Jorma Depke

 

Der SPORTAKUS war zu Gast bei der großen RB Lecture im Audimax am Augustusplatz.

Voller Spannung wartete der prallgefüllte Hörsaal auf Einblicke und Meinungen der „RB Leipzig-Macher“, Ralf Rangnick und Ralph Hasenhüttl, zu den Themen Motivation, Visionen und dem Ausgleich zum Arbeitsalltag. Gekonnt führte uns RBs langjähriger Stadionsprecher Tim Thoelke durch die Veranstaltung. Als Überraschungsgast ergänzte der 21-jährige Verteidiger Lukas Klostermann die erfahrene Talkrunde mit persönlichen Eindrücken aus Spielersicht.

In der 90-minütigen Podiumsdiskussion beschrieb Klostermann die hohe Bedeutung der Eigenmotivation für das Erreichen des Leistungsmaximums. Zusätzlich sprach RB Leipzig Coach Hasenhüttl vom Erlangen persönlicher Limits durch die tägliche Suche nach Lösungen.

Für Sportdirektor Ralf Rangnick wiederum ist ein zweites Standbein neben dem Profigeschäft entscheidend, um eine zufriedenstellende Work-Life-Balance herzustellen.

Nach abschließender Fragerunde mit dem Publikum hatte der SPORTAKUS die Möglichkeit exklusiv mit den Gästen der Runde in Kontakt zu kommen. Dank Hauptorganisatorin und SPORTAKUS-Mitglied Merle Beyer konnten wir so ein weiteres Themengebiet ansprechen.

Unser Hauptaugenmerk lag auf der Nachwuchsförderung und Etablierung der Jugendmannschaften in nationaler Spitze. Durch Abmeldung der U23 von Rasenballsport Leipzig zum Ende der letzten Saison sollte die U19 einen höheren Stellenwert im Verein bekommen. Nach wenig zufriedenstellendem Saisonverlauf interessierte uns die langfristige Ausrichtung sowie die Schnittstelle der U19 zur Profimannschaft.

Im Gespräch beschrieb Rangnick den Entwicklungsstand dieser Altersklasse folgendermaßen:

 

„Ich glaube nicht, dass das momentane Abschneiden in der Liga allzu viel mit der jetzigen Jugendarbeit zu tun hat. Ich finde gerade die Spiele in der Youth League bringen die Jungs nochmal richtig weiter. Tatsache ist jedoch, dass wir mit der Anzahl der Spieler, die den Sprung in den Profibereich geschafft haben, noch nicht zufrieden sein können.“

 

Nichtsdestotrotz fordert er Zeit für die Nachwuchsmannschaften ein, um den hohen Ansprüchen gerecht zu werden. Die Diskrepanz zwischen der Entwicklung der Profis und der der Jugendmannschaften sei noch zu groß für Erwartungen an schnelle Erfolge. „Deshalb muss in der Nachwuchsarbeit gezielt an ein paar Stellschrauben gedreht werden, um diesen Rückstand aufzuholen“, so Rangnick.

 

Der SPORTAKUS dankt allen Gesprächspartner.

 

 

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